Lidoperationen
Ptosis
Bei Patienten mit einer Ptosis hervorgerufen durch eine Schwäche des Lidhebers kommt es zusätzlich zu einer Beeinträchtigung des Sehfeldes und in einigen Fällen auch zur Verlegung der Pupille bzw. der optischen Achse. Besonders im Kindesalter erfordert dies eine operative Korrektur um einer Amblyopie und Benachteiligung des Auges vorzubeugen.
Lidfehlstellungen
Mit zunehmendem Alter kommt es häufig auch zu einer Einwärtsdrehung des Lids (Entropium) oder bei Erschlaffung zu einer Auswärtsdrehung (Ektropium). Dabei treten häufig vermehrter Tränenfluss, gerötetes Auge und Fremdkörpergefühl auf. Durch eine Operation in örtlicher Betäubung kann in den meisten Fällen ein sehr zufriedenstellendes kosmetisches und funktionelles Ergebnis erzielt werden.
Lidtumore
Gutartige Lidtumore, wie Papillome, Xanthelasmen, sowie Basaliome (bösartige Lidtumore - „weißer Hautkrebs“) sind eine weitere häufige Indikation zur Lidoperation. In den meisten Fällen können diese unkompliziert ambulant in örtlicher Betäubung entfernt werden. Lediglich in Ausnahmen ist eine Vollnarkose bei größeren Tumoren erforderlich.
Im Gegensatz zu anderen Krebsarten wachsen Lidtumore bis auf sehr seltene Ausnahmen nur lokal ohne Metastasierung über den Blutkreislauf mit Metastasierung in unterschiedliche Organe.
Op-Vorbereitung / Anästhesie
Vor einer Operation an den Lidern sollten blutverdünnende Medikamente nach Rücksprache je nach Medikament abgesetzt werden. Am Operationstag und einen Tag zuvor sollte auf Kosmetika im Augenbereich wie Wimperntusche verzichtet werden.
Jede dieser Operationen kann sowohl in lokaler Anästhesie mit oder ohne Dämmerschlaf durchgeführt werden.