Glaskörpertrübungen und

Floater

Glaskörpertrübungen und

Floater

Als Glaskörper wird die gelartige durchsichtige Substanz bezeichnet, die den Raum hinter der Augenlinse ausfüllt. Zu 98% besteht der Glaskörper aus Wasser und zu 2% aus Hyaluronsäure und Kollagenfasern, die ein feines, nicht sichtbares dreidimensionales Netzwerk bilden.

In den ersten Lebensjahrzehnten weist der Glaskörper meist eine völlig homogene Konsistenz auf. Später kommt es zu einer Destruktion des feinen Kollagenfaser-Gerüstes.

Schwebekörper und Blitze im Auge.

Floater

Die Folge sind ring- und strangartigen Verdichtungen des Kollagens und eine zunehmende Verflüssigung des Glaskörpers. Die Verdichtungen bewegen sich als festere Bestandteile bei Augenbewegungen hin und her und werfen Schatten auf die Netzhaut.

Sie können, insbesondere gegen einen hellen Hintergrund, als sog. Floater oder „Fliegende Mücken“ (Mouches volantes) gelegentlich eine erhebliche Beeinträchtigung des Sehens bedeuten.

Eine Person lässt einen Drachen in einem blauen Himmel steigen.

Floater

Behandlung von Glaskörpertrübungen

In der Regel sind Floater harmlos und bedürfen keinerlei Behandlung.

Bei neuem Auftreten fühlen sich die Betroffenen zunächst deutlich gestört, gewöhnen sich aber häufig nach und nach an die Trübungen. Meist kommt es innerhalb von einigen Monaten zu einem Absinken der Trübungen, so dass die Sehachse wieder frei ist.

Ist dies nicht der Fall, kann in einigen Fällen eine Laserbehandlung oder eine Operation (Vitrektomie) helfen. Nutzen und Risiken solcher Eingriffe müssen gut abgewogen werden.

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